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VA April 2022

Präventions-Veranstaltung mit der Polizei

Am Donnerstag, 07.04.22 fand eine besondere Veranstaltung für drei Klassen der Stufe 8 statt: Zwei Beamtinnen der Polizei Westhessen - Frau Jokiel-Gondek (Schutzfrau vor Ort) und Frau Pfeiler (Einstellungsberaterin im Hochtaunuskreis, Bild unten) - informierten die anwesenden 75 Schüler*innen über die die Themen Jugendrecht sowie unterschiedliche Berufsbilder im Polizeidienst.

Im Vorfeld der Veranstaltung gaben die Schüler*innen Fragen an die Polizistinnen ab.

Darunter waren unter anderem:

  • Welches waren Ihre Gründe, sich für den Dienst zu bewerben? Antwort: Anspruchsvoller und sehr abwechslungsreicher Dienst.
  • Welche Vorteile / Nachteile hat der Dienst? Antwort: Zeiten mit hohen Belastungen durch Schichtdienste auch an Sonn- und Feiertagen.
  • Kann der Beruf auch emotional sein? Antwort: Ja, alle Kollegen haben schon Situationen erlebt, die ein Abschalten zum Feierabend erschweren. Am Schlimmsten ist es, wenn man in Situationen kommt, bei denen man nicht helfen kann.
  • Ist der Job körperlich anstrengend? Antwort: Ja, z.B. bei einer Personensuche im Wald, einer Unfallaufnahme bei Extremtemperaturen oder bei einer Verfolgungsjagd. Zumal im Streifendienst ca. 7kg Ausrüstung bzw. Uniform mitgetragen werden müssen.

Besonders interessant für unsere Schüler*innen waren Thematiken aus ihrem jugendlichen Lebensumfeld. Viele der anwesenden 8. Klässler waren 14 Jahre und damit strafmündig. So wäre für sie ein Verzehr von Lebensmitteln im Supermarkt ohne diese zu bezahlen eine Straftat. Oder auch die Beleidigung von Mitschülern, Erwachsenen und Lehrern zählt dazu. Angesprochen wurden auch Rauchen in der Öffentlichkeit (ab 18 Jahren) und der Genuss von Alkohol (Bier ab 16 Jahren, Schnaps ab 18 Jahren) sowie der Besuch einer Spielhalle, ab 18 Jahren. Auch Drogendelikte gelten als Straftatbestand. Wer bei einer Personenkontrolle auffällt oder sogar Drogenutensilien bei sich trägt wird eingehender kontrolliert. Auch wurde erwähnt, dass bei einer Bewerbung in den Polizeidienst ein Drogenscreening mittlerweile genauso zum Standard gehört, wie ein Checkup der persönlichen Tattoos und Piercings.

Nach zwei Schulstunden endete diese interessante Veranstaltung, für die wir uns bei den beiden Beamtinnen und den mit der Organisation beauftragten Kolleg*innen, Frau Heymann und Frau Meyer, herzlich bedanken.

Die Veranstaltungstechnik wurde wieder von der Technik-AG der ARS betreut.

Alle Bilder: M. Stanzel