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Unterrichtsfächer

 

Außerunterrichtliche Aktivitäten

Schulfest "40 Jahre IGS - ARS"

"Vielfalt der Nationalitäten"

Zum Schulfest am 2. Mai 2014 anlässlich des 40jährigen Bestehens der ARS als Integrierte Gesamtschule gestalteten Schülerinnen und Schüler der unterschiedlichen Jahrgangsstufen eine Ausstellung zum Thema "Vielfalt der Nationalitäten an unserer Schule".

 

Kinder und Jugendliche aus 42 verschiedenen Ländern rund um den Erdball besuchen in diesem Schuljahr die Adolf-Reichwein-Schule. Um dies aufzuzeigen und von der bunten Vielfalt der Herkunftsländer mit ihren Traditionen und Bereicherungen zu erzählen, gestalteten die Schüler jeweils Plakate zu ihrem Herkunftsland. Dabei war ihnen wichtig zu erzählen, was für sie "Heimat" bedeutet, was sie in besonderer Weise daran erinnert und welche Besonderheiten ihr Land zu bieten hat.

Teilnahme am Ökumenischen Projekt

„Das Kreuz auf dem Weg”

Am 12. März 2008 war das Neu-Anspacher Passions-Kreuz zu Gast im Religionsunterricht der ARS. Wir sprachen über die Bedeutung von Leiden und Sterben Jesu und tauschten uns in einem kleinen Ritual darüber aus, wie man mit eigener Trauer und Erfahrungen von Schmerz umgehen kann und dass uns die Auferstehungsbotschaft neue Hoffnung und Lebensmut gibt.

Sonntagsbetrachtung zum 22. März 2008 von Dagmar Steinmetz

Aufstehen zum Leben

Heute Nacht feiern wir die Osternacht. Mit Glockengeläut, feierlichen Gesängen und einem großen Osterfeuer schreien wir Christen die Frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu Christi nur so hinaus in die Welt, denn sie ist die entscheidende und zugleich unglaublichste Aussage unseres Glaubens.

Aber – welche Bedeutung hat diese so genannte Frohe Botschaft für uns Menschen heute noch? Was bedeutet sie uns? Hat sie noch die Sprengkraft von damals? Oder nehmen wir sie nur noch nebenbei zur Kenntnis, ebenso wie die zwei zusätzlichen arbeitsfreien Tage rund um das Wochenende, das man dann praktischerweise mit Einkaufsevents und einen Diskobesuch an Gründonnerstag verbinden kann?

In meiner 12. Klasse Grundkurs Religion habe ich vergangene Woche einmal nachgefragt, was es für junge Menschen heißt, an die Auferstehung zu glauben. Folgende Gedanken stellten sie zusammen:

  • Zunächst bedeutet der Glaube an die Auferstehung: der Tod ist ein für alle Mal besiegt. Menschen dürfen hoffen, dass mit dem Tod nicht alles aus, vorbei und vergessen ist, sondern dass etwas von uns bleibt, weiterlebt. Das hilft uns, mit dem Verlust eines anderen umzugehen, trauern zu dürfen, und zugleich Hoffnung haben zu können.
  • Der Tod ist nicht länger das Ende der „Existenz des Ichs“, wie es ein Schüler ausgedrückt hat. Das, was das Besondere an einem Menschen ausmacht, geht nicht verloren, sondern bleibt in Ewigkeit aufgehoben bei Gott, so wie wir auch einen geliebten Verstorbenen in unseren Herzen bewahren. Nichts, was wir tun und sind, ist oder war vergebens. Das Leben hat seinen Sinn zurück.
  • Wenn wir der Auferstehung trauen, macht uns der Tod keine Angst mehr, weder nach einer schweren Krankheit, noch am Ende eines erfüllten Lebens, noch als Steigerung irgendwelcher Gewalt.
  • Ohne Angst um uns selbst, dass wir sterben könnten, werden wir erst richtig frei und lebendig. In der Auferstehung Jesu bekräftigt Gott sein schöpferisches Ja zu uns Menschen. Sie befreit uns in allen lebensfeindlichen Situationen zum Leben.
  • Das hört sich nach theologischen Deutungsmodellen an, die den Blick auf das Ende des Lebens richten. Wenn Auferstehung aber bedeutet, dass wir Menschen leben sollen, können wir dies denn auch tatsächlich in unserem Alltag spüren? Die Schülerinnen und Schüler hatten diese Ideen:
  • In der Familie wird Auferstehung alltäglich: Sie ist das Nest für neues Leben. In ihr darf man sich geborgen fühlen, angenommen und geliebt, darf man einfach Mensch sein, unvoreingenommen leben.
  • Erfolgserlebnisse können einen spüren lassen, wie lebendig man ist, vor allem, wenn die Anstrengung vorher groß war. (Das erleben zur Zeit auch unsere Abiturienten.) Da erwacht das Leben in einem und will gefeiert werden.
  • Erfahrungen und neue Erkenntnisse, die uns persönlich weiter bringen, können unser Leben kostbarer machen und bereichern. Neue Ideen motivieren uns.
  • Auferstehung kann auch erfahren werden, wenn nach unruhiger oder schmerzhafter Nacht das erste Licht des Morgens durch das Fenster blitzt und mit dem Aufstehen etwas Neues beginnen darf, wenn mich in meiner Traurigkeit ein guter Freund tröstet oder wenn man nach einem Streit sich wieder die Hand zur Versöhnung reichen kann.

Liebe Leserinnen und Leser, heute Nacht und die nächsten sechs Wochen lang feiern wir Christen das größte Geschenk Gottes an uns Menschen: das Leben. Meine Klasse und ich wünschen Ihnen in dieser Zeit viele „belebende” Erfahrungen, in denen Gottes Ja für Sie spürbar wird. (Wenn Sie uns davon erzählen möchten, freuen wir uns sehr auf Ihre Post an die Adresse unserer Schule.)

Ihre Klasse 12 und Dagmar Steinmetz, Pastoralreferentin und Schulseelsorgerin an der Adolf-Reichwein-Gesamtschule, Neu-Anspach